Montag, 28. April 2014

Viertelesmarathon 2014

Um es vorweg zu nehmen: es ist nur ein 10 km-Lauf! Aber darauf kommt es beim Viertelesmarathon nicht an. Hier geht es um Spass oder wie der Veranstalter sagt: Genuss!

Der Genusslauf in Müllheim ist deshalb auch etwas besonderes. Für die Ausgemerkelten von der LG Skorbut gibt es auch einen Halbmarathon, damit die auch ihren "Spass" haben. Wir werden die kompressions-bestrumpften Freunde später wiedertreffen. Ich denke mir immer, "Leute, meine Mutter musste die Dinger ihr halbes Leben lang tragen! Wie kann man sich die freiwillig anziehen? Doch für ein paar Zehntel tut man alles. Obwohl es hier nicht mal eine Chipzeitmessung gibt.

Frage des Tages: Bringen rasierte Beine auch in Kompressionsstrümpfen etwas?

Kommen wir zurück zur Spass- und Genussfraktion. Hier laufen nicht nur Walfische wie ich, sondern auch echte Wale mit. Und der Lauf hat es genauso in sich, geht er doch stramm durch die Rebenlandschaft von Müllheim. Doch das stört weder einen Jamaika-Bob, die Schlümpfe, Spiderman noch Übergewichtige!

Wartet doch bei Kilometer 3,5 schon die erste Belohnung: die erste Weinprobe! Ok, es gibt auch Wasser! Und Bananen! Aber deswegen läuft hier keiner mit. Die sind ja beim Halbmarathon. Also schnell mal bei der Anita einen Gutedel probiert. Nochmal durchatmen und weiter gehts auf die nächsten gut 5 Kilometer. Erst dort wird der nächste Verpflegungsstand sein. Diese 5 Kilometer haben es in sich. Warum man mir den Tipp, "hier darf man auch gehen, dass ist keine Schande" erst nach dem dritten Anstieg gibt, wird mir ein Rätsel bleiben.

Nach einigem Berg auf Berg ab nimmt der Läuferwurm Ziel auf "The Hill" ! Leute, es war doch von Genuss die Rede! Und hier darf man nicht nur, sondern hier muss man gehen. Gut, ein paar laufen immer noch. "Geht ihr doch zum Halbmarathon"! So, das musste mal gesagt sein. Oben auf dem Hügel wartet bei Kilometer 8 die zweite "Versorgungsstation". Ein Schlaraffenland! Häppchen mit Lachs, Braten, Käse und dazu Kraftbällchen. Vergessen wollen wir nicht das Obst, die Smarties, Gummibärchen und natürlich den Spätburgunder.

So gestärkt kann man sich doch locker auf die letzten, 2,8 Kilometer machen. Jetzt treffen wir auch die Strumpfläufer wieder. Richtig glücklich sieht keiner aus. Ok, die sind ja auch schon 17 Kilometer unterwegs. Oder es liegt daran, dass sie nichts von den Häppchen abbekommen. Denn bei einem etwaigen Stopp ist ja die Bestzeit in Gefahr. Und hier treffen wir auch die Mädels und Jungs mit dem Wal. Die sehen glücklich aus.

Angefeuert von vielen Zuschauern geht es nun durch den Wald langsam in Richtung Ziel Eichwaldstadion. Und endlich geht es bergab! Die letzte Runde im Stadion und es ist geschafft. Endlich im Ziel, endlich beim Sekt. Die Zeit? Total egal! Geschafft und glücklich! Bis nächstes Jahr.

 

 

 

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