heute sind wir schon früh zu unserer zweiten Wanderung aufgebrochen: von Chipude zum Garajonay, dem höchsten Berg auf La Gomera!
Wenn Ihr mal nach La Gomera kommt und wandern wollt, dann glaubt nicht den gängigen Wanderführern! Und wenn Ihr Höhenangst habt oder nicht schwindelfrei seid, dann sucht Euch erst gar nicht Touren raus, bei denen Ihr nicht schwindelfrei sein müsst! Es stimmt eh nicht! So fand sich der von Höhenangst geplagte Autor dieser Zeilen nach einer Stunde Wanderung auf einem ca. 50 cm breiten Camino wieder, auf dessen rechter Seite es läppische 100m in die Tiefe ging. So kann man auch an seiner Höhenangst arbeiten. Zumal es von Seiten der Ehefrau schalmeit: "Guck mal Hase, was für ein Ausblick"! Ich seh jedenfalls nix, weil ich krampfhaft versuch, genau da nicht hinzuschauen!
Verständlicherweise gibt es hiervon auch keine Fotos! Das es manchmal aber kein Fehler ist, nicht in den Abgrund zu schauen, bekam ich gleich bestätigt, denn ich sah ihn, in seiner ganzen Schönheit: den Puma!
Schnell Ehefrau informiert, die aber nur noch das Hinterteil sehen konnte. " Das war nie ein Puma. Die gibt es hier gar nicht! Das war eine Wildkatze!"
Hä, ein Puma ist doch eine Wildkatze? Das war halt ein gomerischer Puma! Keine Ahnung die Frau!
Nach der Pumaaufregung ging es am Abgrund weiter zum Garajonay! Oben angekommen, konnten wir leider nur den Teide auf Teneriffa sehen. El Hiero und la Palma versteckten sich in den Wolken.
Nachdem wir den höchsten Berg Spaniens fotografiert hatten, ging es zurück nach Chipude auf teils völlig verwilderten Caminos (hier lief außer uns schon lange niemand mehr) zurück nach Chipude. Dort angekommen stürmten wir erst mal die Dorfbar und inhalierten in Rekordzeit ein Cerveza und eine Cola. Schön auch das ein deutsches Ehepaar in selbiger Bar bei der eindeutig weiblichen Besitzerin folgende Bestellung aufgab:
"Señor, un serweza!" Da macht es einen schon Stolz, wenn man seine Bestellung in spanisch aufgeben kann! ( Angeber )
Hasta luego!
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